Kinder psychisch kranker Eltern
Kursnummer: 261109
Eltern mit psychischer Erkrankung begleiten – Orientierung und Handlungssicherheit durch Neue Autorität und KIPKE. Im Seminar verbinden wir medizinisches, psychodynamisches und systemisches Wissen mit den Ansätzen der Neuen Autorität.
Unser Angebot auf einen Blick
09.11.2026
Kursbeginn
2 Tage (16 UE)
24
freie Plätze
380,00 EUR
Preis pro Teilnehmer
Detaillierte Kursbeschreibung
Wenn ein Elternteil psychisch erkrankt, tragen Kinder oft eine doppelte Last. Sie übernehmen früh Verantwortung, sorgen sich um das Wohl der Eltern – und stellen dabei ihre eigenen Bedürfnisse zurück. Viele fühlen sich schuldig, überfordert oder allein gelassen. Gleichzeitig erleben Fachkräfte die Familien häufig als schwer erreichbar: Eltern reagieren zurückhaltend oder abwehrend, Kinder wirken still oder auffällig – und bleiben doch in ihrer Not oft unverstanden. In diesem Seminar verbinden wir medizinisches, psychodynamisches und systemisches Wissen mit den Haltungen und Handlungsebenen der Neuen Autorität. Im Mittelpunkt stehen nicht Diagnosen, sondern Beziehung und Präsenz – nicht Kontrolle, sondern Kooperation, Selbstkontrolle und tragfähige Bündnisse. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf die kindlichen Belastungen, elterlichen Herausforderungen und die Möglichkeiten, familiäre Resilienz zu stärken. Themenschwerpunkte: Mit Fallbeispielen, Reflexionsphasen und kreativen Methoden schaffen wir Raum für neue Perspektiven und stärken Ihre Handlungssicherheit – auch in komplexen Familiensystemen. Das Seminar bietet eine ausgewogene Mischung aus fachlichem Input und praxisnaher Anwendung. Wir bieten fundiertes Wissen zu Psychodynamik, Diagnosen und Therapiemöglichkeiten im Kontext psychischer Erkrankungen von Eltern. Anhand konkreter Fallbeispiele arbeiten wir gemeinsam in kollegialer Reflexion und entwickeln neue Perspektiven für den professionellen Alltag. Übungen aus der Neuen Autorität (NVR) unterstützen dabei, Präsenz, Selbstkontrolle und Beziehungskompetenz zu stärken. Kreative und dialogische Zugänge – wie Ankündigungen, Beziehungsgesten oder Sorgedialoge – eröffnen neue Wege im Kontakt mit betroffenen Familien. Der persönliche Austausch und die Möglichkeit zur Netzwerkbildung runden das Seminar ab.
Die drei zentralen kindlichen Grundbedürfnisse (nach Brazelton & Greenspan)
Folgen von Parentifizierung und Tabuisierung
Handlungsmöglichkeiten der Neuen Autorität im Kontext psychischer Erkrankung
Konkrete Interventionen aus dem KIPKE-Konzept (Kinder psychisch kranker Eltern)
Sprache, Haltung und Beziehungsgesten als Brücken zur Zusammenarbeit
Im Seminar wird unter Berücksichtigung der ICD 10 Diagnosen der Begriff „Eltern mit psychiatrischer Erkrankung sowie „Psychisch kranke Eltern, Eltern mit Trauma-Erfahrung und anderen Beeinträchtigungen besprochen.
Wir mögen Gruppen - und du den Rabatt!
Ab 5 Teilnehmer:innen pro Seminar oder Lehrgang erhältst du automatisch 10% Rabatt.
Wichtig: Der Rabatt gilt NUR, wenn du in einer einzigen Buchung direkt 5 Personen anmeldest. Nachträglich können wir leider keine Rabatte gewähren. Aber keine Sorge: Du kannst Personen auch als „No Name“ anmelden und uns später die Namen per Mail schicken.
Für unseren Kongress gelten andere Gruppenermäßigungen - die Info dazu findest du auf der Kongressseite!
Kursdauer
09.11 - 10.11.2026 (09:00-17:00)
Kursort
Feldkirch
PINA
Schubertplatz 3
AT-6800 Feldkirch
Zielgruppen
Pädagogische Fachkräfte, Sozialarbeiter:innen, Psycholog:innen, Psychotherapeut:innen, Sozialbetreuer:innen, Familienhelfer:innen, Sozialpädagog:innen, Coaches für Neue Autorität, Ärzt:innen, Absolvent_innen des Grundkurses für Neue Autorität, Jugendarbeiter:innen, Supervisor:innen, Coaches, Lehrpersonen, Kindergärtner:innen

ist der Geschäftsführer von PINA in Feldkirch. Er hat langjährige Erfahrung als Sozialarbeiter und Führungskraft im Kontext von Interkulturalität, Sucht, Gesundheit, Männerarbeit, Familie und Jugend. Martin ist unterwegs als Unternehmensberater, Trainer, Vortragender und Seminarleiter. Sofern es seine Zeit noch zulässt, ist er auch im Elterncoaching tätig. Weiteres engagiert er sich mit viel Herz für den Verein Brigdes for Hope and Peace.

ist Fachärztin für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (Ögatap), Katathym imaginative Therapie, Traumatherapie, ROMPC , Supervisorin, Trainerin, Familienberaterin nach Haim Omer.
Michaela Fried führt eine eigene Praxis und ist international tätig – u.a. für Ärzte ohne Grenzen. Ehrenamtlich engagiert sie sich im Rahmen von B4HP (Bridges for Hope & Peace) in Gaza.
Ihre Schwerpunkte liegen auf beziehungsorientierten Ansätzen, der Förderung familiärer Resilienz und dem professionellen Umgang mit Trauma, psychischer Erkrankung und familiären Krisen.